1. Oktober 2024

Von Tastaturen und Kaffeemaschinen

In früheren Zeiten war das Handwerkszeug der schreibenden Zunft eher überschaubar. Griffel und Tontafel, dann Feder, Tinte und Pergament, schließlich jahrzehntelang die Schreibmaschine. Begleitet von koffeinhaltigen Aufputschmitteln, wenn mal eine Nachtschicht anstand. Und heute? Von den wenigen Ausnahmen derer abgesehen, die immer noch Papier und Füllfederhalter oder Kugelschreiber bevorzugen, hacken alle anderen Autorinnen und Autoren ihre Texte in die Tastatur ihres Laptops oder Desktop-Rechners. In früheren Tagen als angestellter, später selbstständiger Texter und Kreativdirektor habe ich’s auch so gehalten. Bis ich irgendwann zweierlei realisierte: Erstens schmeckt die Plörre aus einer normalen Filterkaffeemaschine einfach sch****, speziell wenn sie länger im Warmhaltemodus bereitsteht. Zweitens taugen die Standardtastaturen von PCs und Macs vielleicht, um ein paar kurze Präsentationstexte zu schreiben. Aber ein ganzes Buch? No way! Deshalb versorgt jetzt ein De‘Longhi Kaffeevollautomat mit dem schönen Namen Dinamica ECAM350.55B das Autorenhirn mit Koffeinmolekülen. Und ein mechanisches Keyboard DR001 Black Diamond 75 der japanischen Kultmarke Angry Miao nimmt die Buchstabenfolgen entgegen. Beides zugegebenermaßen Luxus. Aber ein echter Gewinn an Schreib- und Lebensqualität!

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